13.12.2024

Horizontalsperren nachrüsten: Welche Methoden gibt es?

Feuchtigkeit, die aus dem Fundamentbereich in das Mauerwerk aufsteigt, kann erhebliche Schäden an einem Gebäude verursachen. Eine Horizontalsperre ist eine wichtige Schutzmaßnahme, die verhindert, dass Feuchtigkeit in das Mauerwerk eindringt. Viele ältere Gebäude verfügen nicht über eine solche Sperre, was zu Feuchtigkeitsschäden wie Schimmel, Salzausblühungen oder sogar strukturellen Schäden führen kann.

Feuchtigkeit, die aus dem Fundamentbereich in das Mauerwerk aufsteigt, kann erhebliche Schäden an einem Gebäude verursachen. Eine Horizontalsperre ist eine wichtige Schutzmaßnahme, die verhindert, dass Feuchtigkeit in das Mauerwerk eindringt. Viele ältere Gebäude verfügen nicht über eine solche Sperre, was zu Feuchtigkeitsschäden wie Schimmel, Salzausblühungen oder sogar strukturellen Schäden führen kann. Im Folgenden werden die gängigsten Methoden zur nachträglichen Installation einer Horizontalsperre vorgestellt:

  • Mauerwerksaustausch: Bei diesem Verfahren wird das Mauerwerk schrittweise im Fundamentbereich ausgetauscht, wobei gleichzeitig eine Horizontalsperre eingebaut wird. Obwohl diese Methode effektiv ist, handelt es sich um einen invasiven und kostenintensiven Eingriff, der die Statik des Gebäudes erheblich beeinträchtigen kann. Setzungsrisse sind eine häufige Folge, besonders bei älteren Gebäuden mit instabilen Fundamenten. Diese Methode ist in der Regel nur bei stark beschädigtem Mauerwerk gerechtfertigt.
  • Mauersägeverfahren: Hier wird das Mauerwerk horizontal durchgesägt, und in den entstandenen Schlitz wird eine Sperre eingebracht. Diese Methode greift jedoch stark in die Gebäudestruktur ein und kann ebenfalls Setzungsrisse verursachen. Zudem ist das Mauersägeverfahren sehr aufwendig und kostspielig. Diese Methode wird meist nur angewendet, wenn andere, weniger invasive Optionen nicht möglich sind.
  • Stahlblechverfahren: Ein gewelltes Stahlblech wird in eine durchgehende Lagerfuge des Mauerwerks eingeschlagen. Diese Methode kann jedoch starke Erschütterungen verursachen und die Statik des Gebäudes gefährden. Außerdem ist die Lebensdauer der Stahlblechsperre begrenzt, da das Blech durch aggressive Salze nach etwa 15 Jahren zersetzt wird. Es wird daher eher als kurzfristige Lösung angesehen.
  • Elektrophysikalische Verfahren: Bei diesen Verfahren wird Wasser durch ein elektromagnetisches Feld aus dem Mauerwerk gedrängt. Diese Methode ist unter Experten umstritten, da sie den Energieverbrauch erhöht und ihre Wirkung nicht immer zuverlässig ist. Es gibt bisher keine umfassenden Studien, die eine langfristige Effektivität nachweisen, was die Anwendung dieser Methode eher selten macht.
  • Injektionsverfahren: Hier wird eine spezielle Emulsion in das Mauerwerk injiziert, um die Kapillaren zu versiegeln und eine dauerhafte Sperre zu bilden. Besonders die Niederdruck-Injektion gilt als moderne und zuverlässige Methode, die keinen Eingriff in die Statik erfordert. Die Emulsion verteilt sich gleichmäßig und bildet eine elastische Sperrschicht, die das Mauerwerk dauerhaft trocken hält. Zudem sind die Kosten im Vergleich zu invasiveren Methoden meist geringer, und die Anwendung erfordert weniger Bauzeit.

Fazit

Um die richtige Methode zu wählen, ist es wichtig, die Ursache der Feuchtigkeit von einem Fachmann ermitteln zu lassen. Vertrauen Sie auf ein erfahrenes Unternehmen mit guten Referenzen, das Sie umfassend berät und das geeignete Verfahren fachgerecht durchführt.

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